„Der große Sommer“ ist eines meiner Lieblingsbücher. Friedrich muss für die Nachprüfung lernen
und verbringt die Sommerferien bei seinem strengen Großvater, zum ersten Mal ohne seine Eltern.
Arenz schreibt über diesen einen Sommer in der Stadt, Ende der 1970er / Anfang der 1980er Jahre
so intensiv und wahrhaftig, die besondere Atmosphäre kann man beim Lesen spüren.
Ein Roman übers Erwachsenwerden, über Nächte im Freibad, Fahrradfahren, Schwimmen im Fluss,
über die erste Liebe, über Freundschaft und Verantwortung. Unbedingt empfehlenswert für
viele schöne Lesestunden. Zum Lachen, Weinen und Erinnern.
Begeistert habe ich auch „Alte Sorten“ gelesen. Arenz schreibt liebevoll und emotional über eine
besondere Frauenfreundschaft. Die siebzehnjährige Sally ist aus einer Klinik für psychisch kranke
Jugendliche geflüchtet und wird von Liss auf ihrem Hof aufgenommen. Die berührende Geschichte
der beiden Frauen und eine wunderbar poetische Sprache machen das Buch zu einem großen
Lesegenuss.
Alexandra Kreis